Feldenkrais

Feldenkrais-Methode

Embodiment

Entsprechend der Grundlage des „embodiment“ werden die geistigen Aktivitäten, Gefühle und der Körper eines Menschen als untrennbare Einheit angesehen. Die Basis ist die Bewegung, denn sowohl in der Evolution als auch in der Kindesentwicklung haben sich alle Fähigkeiten eines Menschen aus immer differenzierteren Bewegungen entwickelt. Betrachtet man die Bewegungsweise eines Menschen, wird schnell deutlich, dass es sich nicht nur um eine körperliche Organisation handelt, sondern auch um die ganze Art und Weise in der Welt zu sein. Folgerichtig wird bei der Arbeit mit dieser Methode nicht nach einer einzigen Ursache für Beschwerden gesucht, sondern das Zusammenspiel aller Körperanteile in Betracht gezogen. Oft gibt es Partien, die nicht wahrgenommen werden und dementsprechend auch nicht in den Bewegungsablauf integriert sind.

Schutzmuster

die sich aufgrund körperlicher Verletzung oder psychischer Belastungen herausgebildet haben, waren zu ihrer Zeit wichtig, können sich später aber für die weitere Entwicklung als hinderlich erweisen. Hat aber jemand potentiell alle Anteile des Körpers zur Verfügung, vervollständigt sich das Körperbild und ein erweitertes Selbstbild kann entstehen.

neue Möglichkeiten

So gilt die gemeinsame Suche von Feldenkrais-Pädagogin und Klienten neuen Bewegungsmöglichkeiten als Ausdruck der gesamten Persönlichkeit. Ist eine gebeugte oder starre Körperhaltung oft letztlich Ausdruck von Angst, kann Aufrichtung und Leichtigkeit im Bewegungsfluß befreiend wirken. Bekommt ein eher unentschlossenes, kraftloses Bewegungsverhalten eine klare Ausrichtung und Orientierung, können wieder Kraft und Effizienz entstehen.

Dynamik

Für Feldenkrais als Physiker und Kampfsportler resultierte gute Haltung aus der optimalen Auseinandersetzung mit der Schwerkraft (lotrecht) und der Fähigkeit, sich jederzeit in jede Richtung bewegen zu können. Auf das Verhalten eines Menschen in seiner Gesamtheit bezogen ist dies gleichbedeutend damit, sich in jeder neuen Situation aus der eigenen Mitte heraus immer wieder anders einstellen zu können und spontan und kreativ zu handeln.

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